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Russisches Gedenken und Proteste: Berlin vor brisantem Demo-Wochenende

Russisches Gedenken und Proteste: Berlin vor brisantem Demo-Wochenende


In Berlin bereitet sich die Polizei auf das nächste Demo-Wochenende vor. Die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. und 9. Mai steht dieses Jahr im Zeichen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Nach dem 1. Mai mit seinen vielen Demonstrationen steht in Berlin ein weiteres Wochenende mit Kundgebungen und Konflikten zu einem brisanten Thema an: Am Sonntag und Montag sind zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und zum Gedenken an die Toten der sowjetischen Armee angemeldet.Hinter vielen dieser jährlichen Veranstaltungen stehen russische Initiativen. Kranzniederlegungen wurden in den Vorjahren auch von der russischen Botschaft organisiert – ob dies auch dieses Jahr geplant ist, war zunächst nicht zu erfahren. Parallel sind in diesem Jahr aber auch anti-russische Gegenkundgebungen wegen des Angriffs auf die Ukraine geplant.

Berlin: “Harte Auflagen” für pro-russische Veranstaltungen

Die Polizei plant daher, die Demonstrationen auf Abstand zu halten. Innen-Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) kündigte außerdem “harte Auflagen” für pro-russische Veranstaltungen an. Die Anzahl der Fahnen soll beschränkt werden, damit es keinerlei Verherrlichung des Angriffskriegs geben könne.Am Sonntagvormittag sind an den Sowjetischen Ehrenmälern an der Straße des 17. Juni und im Treptower Park russische Gedenkveranstaltungen mit dem Titel “77. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus” angekündigt. Angemeldet bei der Polizei sind je 50 Teilnehmer.

Darshan Shah
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